Hautkrebs

Hautkrebs ist in den letzten Jahren zu einem sehr wichtigen Thema geworden. Immer mehr Menschen erkranken an einer Form des Hautkrebs oder an einer Hautkrebs-Vorstufe. In den letzten Jahrzehnten konnte ein exorbitant deutlicher Anstieg der Hautkrebsfälle verzeichnet werden – es wurde eine Verdoppelung der Krankheitsfälle alle 10 Jahre beobachtet.

 

Die Sonne als Hauptursache von Hautkrebs

Die Sonne, die uns so viele schöne Stunden überall auf der Welt beschert, ist wesentlich dafür verantwortlich, dass Hautkrebs eine der häufigsten Tumorerkrankungen darstellt. Allerdings fallen unter den allgemeinen Begriff Hautkrebs sehr viele, sehr unterschiedliche Erkrankungen, die sich vor allem in der Art der Therapie und der Prognose unterscheiden.

Hautkrebs: Gut behandelbar

Alle Hautkrebsformen sind durch eine konsequente Früherkennung gut behandelbar. Hierzu stehen uns alle modernen Diagnoseverfahren und Therapieoptionen zur Verfügung. Je nach Tumorart gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten, von einer lokalen Behandlung mit Cremen über eine chirurgische Entfernung bis hin zu Chemotherapien.

Praxis Hautarzt Dr. Robert Loewe: Ihr Spezialist für Hautkrebs

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren bin ich mit zahlreichen dieser teilweise sehr speziellen und manchmal auch seltenen Erkrankungen vertraut und in der Lage, Sie auch in schwierigen Situationen zu betreuen und zu unterstützen.

Hautkrebsarten

Schwarzer Hautkrebs (Melanom)

Das Maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs (engl.: malignant melanoma) genannt, ist eine hochgradig bösartige (maligne) Entartung der Pigmentzellen (Melanozyten). Hautschädigung durch UV-Strahlung spielt hier in vielen Fällen eine wesentliche Rolle. Der Tumor neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen und gilt daher als äußerst gefährlich.

Bei einer frühen Diagnose und Behandlung stehen die Chancen einer Heilung gut. Warten, ob aus Nachlässigkeit oder Angst, verschlechtert die Aussichten wesentlich.

Die wichtigste Therapieform ist die operative Entfernung des Primärtumors. Entscheidend für die weitere Prognose der Erkrankung ist die Untersuchung des Tumormaterials sowie der Lymphknoten der angrenzenden Regionen. Gerade in den letzten Jahren hat es in der Therapie des fortgeschrittenen Melanoms (metatasiertes Melanom) dramatische Fortschritte gegeben. Neue Therapieformen, wie Immuntherapie und zielgerichtete Therapie haben die Prognose der betroffenen Patienten deutlich verbessert. Ich bin mit sämtlichen dieser Therapien gut vertraut, meine Tätigkeit an der Universitätshautklinik als leitender Oberarzt der Sprechstunde für seltene Hauttumoren und der onkologischen Ambulanz ermöglicht auch Zugang zu den aktuellsten klinischen Studien.

Weißer Hautkrebs (Basaliom)

An erster Stelle der Therapie stand lange Zeit die operative Entfernung des Tumors. Das ist noch heute für tiefer in die Haut eindringende Tumoren so. Allerdings stehen uns für die Behandlung oberflächlicher Basalzellkarzinome, besonders im Gesichtsbereich, modernste Therapieformen ganz ohne Operation zur Verfügung. eine Lokaltherapie mittels eines immunmodulierenden Präparates oder die photodynamische Therapie (PDT). Zur vollständigen Entfernung des Tumors sind je nach individuellem Befund mehrere Sitzungen notwendig. Diese Lokaltherapien ersparen oft operative Behandlungen, gerade im Gesichtsbereich dürfen wir die Ästhetik nicht aus den Augen verlieren. Wenn dieser erste Schritt der Therapie abgeschlossen ist, führen wir regelmäßige Nachkontrollen durch, um eventuelle neu auftretende bösartige Hautveränderungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Natürlich empfehlen wir zur weiteren Vorbeugung die Anwendung von auf den Hauttyp abgestimmtem Sonnenschutz. Für den Fall, dass ein Basalzellkarzinom bereits lokal deutlich fortgeschritten ist und damit für eine operative oder lokale Therapie nicht mehr zur Verfügung steht, gibt es eine medikamentöse Therapie, die in den meisten Fällen zu einer deutlichen Reduktion des Tumoranteils kommt. Auch mit dieser systemischen „hedgehog-Inhibitor“ Therapie hat unsere Ordination langjährige Erfahrung.

Aktinische Keratosen

In stark und dauerhaft über Jahrzehnte lichtgeschädigter Haut (Gesicht, Glatze, Unterarme und Hände) und bei gewisser Veranlagung entwickeln sich bei älteren Menschen häufig sogenannte “aktinische Keratosen”. Dabei handelt es sich um scharf begrenzte, gerötete Hautareale, die in der Regel eine fest haftende Schuppe tragen. Sie werden oft für “trockene Haut” gehalten. Auf dem Boden dieser Veränderungen kann sich ein Plattenepithelkarzinom bilden — das muss jedoch nicht bei jedem Patienten der Fall sein. Diese aktinischen Keratosen lassen sich sehr gut durch lokale Maßnahmen wie Kälte, Abtragung, verschiedene Lokaltherapien oder die Photodynamische Therapie bzw. den Einsatz von Lasern entfernen. Allerdings betrifft die Schädigung immer ein größeres Areal, deswegen müssen betroffene Menschen regelmäßig kontrolliert werden und die Behandlungen bei Bedarf wiederholt werden.

Stachelzell- / Plattenepithel-Karzinom

Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hautkrebs. Das höchste Risiko, an einem Plattenepithelkarzinom zu erkranken, haben hellhäutige Menschen. Es befällt vor allem ältere Menschen, die über lange Jahre (Jahrzehnte) der Sonne ausgesetzt waren. Leider treten Plattenepithelkarzinome durch die veränderten Freizeitgewohnheiten zunehmend auch bei jüngeren Patienten auf. Neben dauerhafter Lichteinwirkung können radioaktive Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen (Licht- und Röntgenbestrahlung), chronische Entzündungen und besonders ausgeprägte Narben ursächlich an der Entstehung beteiligt sein. Organtransplantationen oder Immunsuppression (krankheits- oder medikamentös bedingte Ausschaltung des Immunsystems) erhöhen zusätzlich das Risiko für das Entstehen von Plattenepithelkarzinomen der Haut um ein vielfaches.

Plattenepithelkarzinome sind bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so großen Schaden verursachen können. Durch eine frühzeitige, vollständige Entfernung können Plattenepithelkarzinome der Haut in der Regel endgültig und vollständig geheilt werden. Eine Absiedlung in entfernte Organe (Metastasierung) ist bei Plattenepithelkarzinomen der Haut relativ selten und tritt vor allem bei dickeren, fortgeschrittenen Tumoren oder an entsprechenden Lokalisationen auf. Ein höheres Metastasierungsrisiko besteht beim immunsupprimierten Patienten, z.B. nach Organtransplantationen. Daher ist es äußerst wichtig, sich bei der kleinsten unklaren Veränderung der Haut bei uns vorzustellen. So kann man in den meisten Fällen durch frühzeitiges Erkennen dieser Hauterkrankung schlimme Folgen vermeiden.